Heide

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Heide ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten aus der Familie der Heidekrautgewächse.

Im Park gibt es außer der Besenheide und den Heidekräutern einige seltenere Arten wie die Schwarze Krähenbeere und Rosmarinheide. Die Besenheide ist eine Art, die auf stickstoffarmen und phosphatarmen trockenen Sandböden wächst. Sie verträgt große Trockenheit, mag aber keinen Schatten. Die Samen können nur auf offenen Bodenflächen keimen. Somit findet man auch keine jungen Keimpflanzen unter älteren Sträuchern. Die Blüte ist hell- bis dunkelviolett und die Blütezeit liegt von Mitte Juli bis Mitte September.

In den Moorheidegebieten, z. B. im Deelense Veld, kommen vorrangig Heidekräuter vor. Diese Heideart weist kugelförmige lilafarbene Blüten auf und beginnt früher zu wachsen als die Besenheide, nämlich bereits im Juni. Die Heidekräuter wachsen an sonnigen bis leicht schattigen Standorten auf nassem bis feuchtem nährstoffarmem, saurem Boden.

Die Schwarze Krähenbeere ist ebenso wie andere Heidearten ein Strauch, der grün bleibt. Der Name geht darauf zurück, dass die Früchte von Krähen gefressen werden. Sie sorgen so für die Verteilung der Samen. Die Schwarze Krähenbeere blüht im April und Mai mit dunkelvioletten weiblichen und rosa männlichen Blüten. Nach der Blüte trägt der Strauch dunkelviolette bis schwarze beerenartige Früchte.

Die Rosmarinheide ist die seltenste unserer Heidearten. Sie kommt im lebenden Hochmoor zwischen dem Torfmoos und in Heidemoorseen vor. Das Blatt ist lanzetten- bis linienförmig, mit einem stark nach unten umgerollten Rand, auf der Unterseite etwas blaugrünlich oder weißlich. Das Blatt dieser Heideart, die auch als Lavendelheide bezeichnet wird, zeigt etliche Übereinstimmungen mit dem des Lavendels. Die Blütezeit liegt von April bis Juni und die Blüten sind kelchförmig und rosa.